Anwendungsbeispiel aus der Mathematik
Dosis-Wirkungs-Kurve"In der Pharmakologie beschreiben
![]() |
Erklärungen zu der dargestellten Dosis- Wirkungs- Kurve
Worterklärungen:
Agonist: in der Pharmakologie eine Substanz, die zu einer vollen Aktivierung eines Rezeptors führt
Partialagonist: in der Pharmakologie eine Substanz, die zu einer partiellen Aktivierung eines Rezeptors führt
Erläuterung der Grafik:
x-Achse: Dosis in logarithmischer Form ( 10er Logarithmus) in mg/ kg
y- Achse: Wirkung in Prozent
Emax (Maximaleffekt) bei Agonist: 100%
Verlauf der Kurve: sigmoidal ("S"- förmig)
Definition Sigmoidfunktion:
" Eine Sigmoidfunktion, Schwanenhalsfunktion oder S- Funktion ist eine mathematische Funktion mit einem "S"- förmigen Graphen.
Oft wird der Begriff Sigmoidfunktion auf den Spezialfall logistische Funktion bezogen, die durch die Gleichung
sig (t) = 1/ (1 + e-t ) = 1/2 ( 1 + tanh t/2)
beschrieben wird.
Dabei ist e die eulersche Zahl. Diese spezielle Sigmoidfunktion ist also im wesentlichen eine skalierte und verschobene Tangens hyperbolicus ( Anm. : tanh = Hyperbelfunktion → tanh (x)= sinh (x) / cosh (x) ) und hat entsprechende Symmetrien." (Wikipedia)
Sigmoidfunktion
![]() |
Tangens Hyperbolicus
![]() |
Interpretation der Grafik:
Wirkstärke: Gibt an, welche minimalen Dosen eines Wirkstoffs nötig sind, um einen gewünschten Effekt zu erzielen.
Maximaleffekt eines Wirkstoffs: Streng mathematisch betrachtet, nähert sich die Kurve dem Maximaleffekt asymptotisch an.
Steilheit der Kurve: zeigt an wie breit das Spektrum zwischen einer minimalen messbaren Wirkung und der Maximalwirkung eines Medikamentes ist.
Die Dosis- Wirkungskurve stellt eine Verbindung aus der Konzentrations- Bindungs und der Bindungs- Wirkungskurve dar.Durch das Eintragen von Dosis- Wirkungskurven mehrerer Medikamente in ein DIagramm, kann man deren Eigenschaften vergleichen. |